Es handele sich dabei um Petrus Advisers, Talomon, Teleios und Vesa. Diese haben sich verpflichtet, das Angebot für ihre Aktien anzunehmen bzw. außerhalb des Angebots an die Bietergesellschaft zu verkaufen.
Auf Basis der getroffenen Übereinkunft mit den genannten Aktionären überlegt die Atlantic BidCo GmbH ein neues, an die Aktionäre der Aareal Bank gerichtetes Übernahmeangebot abzugeben. Atlantic BidCo GmbH strebt an, dass die vorgenannten Aktionäre Teil der Investorengruppe werden. Diese sollen nach einem erfolgreichen Angebot mit ausschließlich stimmrechtslosen Anteilen teilweise und indirekt an der Bietergesellschaft beteiligt sein. Ein direkter Einfluss dieser Investoren auf die Aareal Bank Gruppe wäre damit ausgeschlossen. Wie beim vorherigen Übernahmeangebot würde auch voraussichtlich Canada Pension Plan Investment Board (CPPIB) der Gruppe angehören.
An den strategischen Zielen und Absichten solle sich im Vergleich zum im Dezember 2021 veröffentlichten Übernahmeangebot nichts Wesentliches ändern. Dies soll in einer neuen Investmentvereinbarung vertraglich vereinbart werden.
Angaben der Finanzinvestoren zufolge werde nun ein Angebotspreis von 33 € je Aktie erwogen. Dieser enthält die von der Aareal Bank in Aussicht gestellte Dividende von insgesamt 1,60 € je Aktie. Von den Finanzinvestoren wird zudem eine Mindestannahmeschwelle von höchstens 60 Prozent erwogen.
Damit die gesetzlich angeordnete Sperrfrist von einem Jahr für ein erneutes Übernahmeangebot der Bietergesellschaft überwunden werden kann, bedarf es der Zustimmung der Gremien der Aareal Bank und zudem der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Dafür muss ein erneutes Übernahmeangebot im Interesse des Unternehmens und seiner Stakeholder liegen, was wiederum voraussetzt, dass der Erfolg eines solchen Übernahmeangebotes überwiegend wahrscheinlich erscheint.
Die Gremien der Aareal Bank Gruppe werden nun, entsprechend ihrer rechtlichen Verpflichtung, den Sachverhalt sorgfältig prüfen, einschließlich des in Aussicht gestellten Preises und der sonstigen möglichen Angebotsbedingungen wie etwa der Mindestannahmeschwelle. Voraussetzung für eine Zustimmung ist zudem der Abschluss einer das mögliche neue Übernahmeangebot flankierenden Investmentvereinbarung.
Angesichts der nun begonnenen Prüfung des Sachverhalts werden Vorstand und Aufsichtsrat erörtern, ob die für den 18. Mai vorgesehene ordentliche Hauptversammlung, deren Einladung in den nächsten Tagen hätte erfolgen müssen, zu vertagen ist.
Die Aareal Bank hat diesen erneuten Anlauf der möglichen Bieter, so wie das vorhergegangene Übernahmeangebot, nicht gesucht, hatte aber kommuniziert, dass sie Angebote von potenziellen Interessenten immer sorgfältig prüfen werde.
Zurzeit ist für die Gesellschaft noch nicht absehbar, ob es tatsächlich zu einem erneuten Übernahmeangebot kommen wird oder nicht.