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Die Aareal Bank Gruppe setzt erfolgreiche Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2013 fort

Die Aareal Bank hat sich auch im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2013 in einem unverändert volatilen Marktumfeld und unter weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen gut behauptet.

  • Konzernbetriebsergebnis im zweiten Quartal bei 45 Mio. €
  • Zinsüberschuss auf 126 Mio. € gesteigert – Trendwende des ersten Quartals bestätigt
  • Neugeschäftsvolumen im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen auf 2,4 Mrd. € im Vorjahresvergleich verdoppelt
  • Prognose für Konzernbetriebsergebnis für das Gesamtjahr bestätigt

Wiesbaden, 13. August 2013 – Die Aareal Bank hat sich auch im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2013 in einem unverändert volatilen Marktumfeld und unter weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen gut behauptet. Mit einem Konzernbetriebsergebnis von 45 Mio. € wiederholte das Institut den guten Wert des Vorjahresquartals und blieb nur leicht unter dem Wert des Vorquartals (47 Mio. €). Im Vergleich zum Vorjahresquartal ging der Konzerngewinn aufgrund einer höheren Gesamtjahressteuerquote leicht zurück und belief sich im zweiten Quartal auf 21 Mio. € (Q2/2012: 24 Mio. €).
 
„Auch zur Jahresmitte hat sich das herausfordernde Umfeld für die Bankenbranche angesichts der anhaltenden konjunkturellen Schwäche in vielen Märkten und der zunehmend anspruchsvollen Regulierung nicht spürbar verbessert. Dass wir uns unter diesen Bedingungen erneut gut behauptet haben, zeigt einmal mehr die Tragfähigkeit unseres Geschäftsmodells mit den zwei starken Säulen Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Consulting/Dienstleistungen. Damit sind wir weiter auf gutem Wege, unsere Jahresziele zu erreichen“, sagte Dr. Wolf Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Aareal Bank. 
 
Die Aareal Bank konnte im zweiten Quartal den Zinsüberschuss erneut steigern und bestätigte damit die in den ersten drei Monaten 2013 konstatierte Trendwende bei dieser Ertragsposition. Dabei profitierte der Zinsüberschuss von den guten Margen des in den vorangegangenen Perioden gezeichneten Neugeschäfts. Diese überlagerten die Effekte des anhaltend niedrigen Zinsniveaus beim Einlagengeschäft und bei der Anlage liquider Mittel. Der Zinsüberschuss erreichte 126 Mio. € und lag damit sowohl über dem Vorquartal (121 Mio. €) als auch über dem entsprechenden Vorjahreswert (122 Mio. €).
 
Die Risikovorsorge der Aareal Bank Gruppe blieb im zweiten Quartal mit 28 Mio. € nur geringfügig über dem moderaten Vorjahreswert von 25 Mio. €. Sie ist damit einmal mehr Ausweis der hohen Qualität des Kreditportfolios des Instituts.
 
Das Neugeschäftsvolumen im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen verdoppelte sich im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und lag bei 2,4 Mrd. €. „Im vergangenen Quartal konnten wir die Vorteile unserer Drei-Kontinente Strategie in der gewerblichen Immobilienfinanzierung erneut ausspielen“, erklärte Dr. Wolf Schumacher. „Wir nutzen die sich bietenden Marktchancen weiterhin konsequent, ohne unsere strengen Maßstäbe an Ertrags- und Risikoprofil aufzuweichen. Auf diese Weise gelingt es uns, unsere Marktposition stetig weiter auszubauen.“
 
Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen: Starkes Neugeschäft

Das Betriebsergebnis im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen lag im zweiten Quartal 2013 bei 50 Mio. € und übertraf damit den Vorjahreswert von 44 Mio. €.
 
Der Zinsüberschuss in diesem Segment betrug im abgelaufenen Quartal 124 Mio. € nach 115 Mio. € im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die positiven Effekte höherer Margen aus dem Neugeschäft überlagerten hierbei die Effekte des anhaltend niedrigen Zinsniveaus bei der Anlage liquider Mittel.
 
Die Risikovorsorge belief sich im zweiten Quartal 2013 auf 28 Mio. € gegenüber 25 Mio. € in Q2/2012. Die Risikovorsorge für das erste Halbjahr betrug 45 Mio. € (H1/2012: 37 Mio. €). Sie lag damit unterhalb der anteiligen für das Geschäftsjahr prognostizierten Bandbreite von 110 bis 150 Mio. €, aber innerhalb der erwarteten Schwankungsbreite.
 
Das Neugeschäft belief sich im zweiten Quartal auf 2,4 Mrd. €  (Q2/2012: 1,2 Mrd. €) und damit auf 4,4 Mrd. € (H1/2012: 1,7 Mrd. €) im gesamten ersten Halbjahr 2013. Im Unterschied zum Vorjahr hat die Bank 2013 in einem aktiveren und von einer höheren Liquidität geprägten Transaktionsumfeld von Jahresbeginn an die sich bietenden Opportunitäten für margenstarkes Neugeschäft konsequent genutzt. Der Anteil der Erstkreditvergabe lag im zweiten Quartal bei 55,0% und im gesamten ersten Halbjahr 2013 bei 57,0%.

Segment Consulting/Dienstleistungen: Weitere Steigerung des Einlagenvolumens

Das Betriebsergebnis im Segment Consulting/Dienstleistungen belief sich im abgelaufenen Quartal auf -5 Mio. € nach 1 Mio. € im zweiten Quartal 2012.
   
Die Geschäftsaktivitäten der Tochtergesellschaft Aareon AG entwickelten sich dabei im zweiten Quartal positiv. Das Betriebsergebnis im zweiten Quartal 2013 belief sich auf 6 Mio. € nach 4 Mio. € im Vorjahresquartal. Die Aareon konnte weitere Unternehmen für die Produktlinie Wodis Sigma gewinnen, die insbesondere mit der Schnittstelle zum modernen Cloud Computing Standards in der wohnungswirtschaftlichen Software setzt.
 
Das Ergebnis aus dem Einlagengeschäft wurde durch das anhaltend niedrige Zinsniveau belastet. Die Bedeutung dieses Geschäfts geht allerdings weit über die aus den Einlagen generierte, im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende Zinsmarge hinaus, denn die Einlagen der Wohnungswirtschaft stellen für die Aareal Bank eine strategisch wichtige, zusätzliche Refinanzierungsquelle dar.
 
Vor diesem Hintergrund verlief auch im zweiten Quartal die Entwicklung des Einlagenvolumens von Kunden aus der institutionellen Wohnungswirtschaft positiv. Es konnte weiter gesteigert werden und lag im abgelaufenen Quartal bei durchschnittlich 7,2 Mrd. € (Q1/2013: 6,7 Mrd. €).
 
Erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten und starke Kapitalausstattung

Die Aareal Bank konnte auch im zweiten Quartal ihre Refinanzierungsaktivitäten erfolgreich durchführen und insgesamt 1,2 Mrd. € an langfristigen Mitteln aufnehmen. Davon entfielen 1 Mrd. € auf Hypothekenpfandbriefe und 200 Mio. € auf ungedeckte Refinanzierungsmittel. Damit hielt die Aareal Bank den Bestand an langfristigen Refinanzierungsmitteln weiterhin auf einem hohen Niveau. Von den im zweiten Quartal getätigten Emissionen sind besonders die im April erfolgte Emission eines Hypothekenpfandbriefs mit einem Volumen von 200 Mio. £ und einer Laufzeit von drei Jahren sowie der im Juni begebene Hypothekenpfandbrief mit einem Volumen von 500 Mio. € und einer Laufzeit von fünf Jahren zu erwähnen.
 
Insgesamt konnten in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 langfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von 2,6 Mrd. € am Kapitalmarkt aufgenommen werden. Davon waren 2,1 Mrd. € Hypothekenpfandbriefe, ungedeckte Refinanzierungsmittel wurden in Höhe von 500 Mio. € begeben. Zusätzlich konnten 45 Mio. € nachrangige Schuldverschreibungen bei Investoren platziert werden.
  
Die Aareal Bank ist weiterhin sehr solide kapitalisiert. Gegenüber dem 31. März 2013 stieg die Kernkapitalquote per 30. Juni 2013 auf auch im internationalen Vergleich komfortable 17,5 Prozent. Auch die harte Kernkapitalquote erhöhte sich weiter und lag zum Stichtag bei 12,0 Prozent. Die Kapital- und Liquiditätsanforderungen nach Basel III, die bis Ende 2018 sukzessive eingeführt werden, erfüllt die Aareal Bank bereits heute.

Erläuterungen zur Konzernertragslage

Der Zinsüberschuss in Höhe von 126 Mio. € verbesserte sich im zweiten Quartal 2013 um 4 Mio. € zum Vorjahreswert von 122 Mio. €. Die positiven Effekte höherer Margen aus dem Neugeschäft überlagerten hierbei die Effekte des anhaltend niedrigen Zinsniveaus beim Einlagengeschäft und bei der Anlage liquider Mittel. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres summierte sich der Zinsüberschuss auf 247 Mio. € (H1/2012: 251 Mio. €).
 
Der Provisionsüberschuss betrug im abgelaufenen Quartal 39 Mio. € und lag damit nur leicht unter dem Vorjahresniveau von 40 Mio. €. Für das erste Halbjahr ergab sich insgesamt ein Provisionsüberschuss von 77 Mio. € (H1/2012: 80 Mio. €).
  
Für das Handelsergebnis, das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und das Ergebnis aus Finanzanlagen ergab sich im zweiten Quartal insgesamt ein ausgeglichenes Ergebnis (Q2/2012: -5 Mio. €). Für den Zeitraum Januar bis Juni 2013 betrug das Ergebnis insgesamt 2 Mio. €.
 
Der Verwaltungsaufwand im Konzern betrug im zweiten Quartal 90 Mio. € (Q2/2012: 89 Mio. €) und im gesamten ersten Halbjahr 182 Mio. € (H1/2012:
180 Mio. €). Er liegt damit im zweiten Quartal und auch bezogen auf das Halbjahr auf dem guten Niveau des Vorjahres.
 
Per Saldo ergab sich im zweiten Quartal ein Konzernbetriebsergebnis von 45 Mio. € (Q2/2012: 45 Mio. €). Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern von 14 Mio. €  und einem konzernfremden Gesellschaftern zugeordneten Gewinn von 5 Mio. € betrug der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter 26 Mio. €. Nach Abzug der Netto-Verzinsung der SoFFin-Einlage sowie unter Berücksichtigung einer prognostizierten durchschnittlichen Steuerquote von 31,2 Prozent im Gesamtjahr 2013 ergibt sich für das zweite Quartal ein Konzerngewinn in Höhe von 21 Mio. € (Q2/2012: 24 Mio. €). Die durchschnittliche Steuerquote für das Gesamtjahr 2012 betrug 30 Prozent.
 
Insgesamt erzielte die Aareal Bank Gruppe in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres ein Konzernbetriebsergebnis von 92 Mio. € (H1/2012: 88 Mio. €). Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern in Höhe von 29 Mio. € und Ergebnisanteilen Konzernfremder (10 Mio. €) betrug der auf die Gesellschafter der Aareal Bank AG entfallende Jahresüberschuss 53 Mio. €. Nach Abzug der Nettoverzinsung der SoFFin-Einlage verblieb ein Konzerngewinn von 43 Mio. €.
 
Ausblick: Prognose für Konzernbetriebsergebnis für das Gesamtjahr bestätigt
 
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2013 rechnet die Aareal Bank mit einem verhaltenen globalen Wirtschaftswachstum auf Vorjahresniveau. Die Unsicherheit über den Fortgang der europäischen Staatsschuldenkrise stellt insbesondere in der Eurozone weiterhin eine erhebliche Belastung dar, die zu  spürbaren regionalen Unterschieden bei der konjunkturellen Entwicklung führt. Der Wettbewerb in der gewerblichen Immobilienfinanzierung wird sich weiter intensivieren, für die institutionelle Wohnungswirtschaft wird eine stabile Entwicklung erwartet.
 
Das Zinsergebnis wird von den guten Margen aus dem Kreditgeschäft profitieren. Jedoch wirkt sich das anhaltend niedrige Zinsniveau beim Einlagengeschäft und bei der Anlage liquider Mittel weiterhin belastend aus, so dass der Zinsüberschuss 2013 nur leicht über dem Vorjahreswert liegen dürfte.
 
Die Risikovorsorge wird in einer Bandbreite von 110 bis 150 Mio. € erwartet. Wie in den Vorjahren ist auch für das laufende Geschäftsjahr eine zusätzliche Risikovorsorge für unerwartete Verluste nicht auszuschließen. Für den Provisionsüberschuss rechnet der Vorstand mit einer stabilen Entwicklung und einem Ergebnis zwischen 165 und 175 Mio. €. Dank der im Jahr 2012 umgesetzten Maßnahmen zur Optimierung der Prozesse und Strukturen geht die Bank davon aus, dass sich der Verwaltungsaufwand gegenüber dem Vorjahr allenfalls leicht auf 360 bis 370 Mio. € erhöhen dürfte. Derzeit erwartet die Aareal Bank einen Verwaltungsaufwand am oberen Ende dieser Spanne.
  
Bislang beträgt das Neugeschäftsziel im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen 6 bis 7 Mrd. € für das Gesamtjahr. Aus heutiger Sicht  ist es jedoch durchaus möglich, dass das Neugeschäftsvolumen im Gesamtjahr 2013 zwischen 7 bis 8 Mrd. € liegen wird. Hintergrund ist ein aktiveres und von einer höheren Liquidität geprägtes Transaktionsumfeld, insbesondere in den USA. Dieses führt zu höheren Kreditrückzahlungen, die per Saldo durch die Nutzung gleichzeitig vorhandener attraktiver Neugeschäftsopportunitäten ausgeglichen werden.
 
Im Segment Consulting/Dienstleistungen geht der Vorstand für die Aareon Gruppe nunmehr von einem Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau aus.
 
Die Chancen sind weiterhin gut, ein Konzernbetriebsergebnis in der Größenordnung des Jahres 2012 zu erzielen, auch das Erreichen des sehr guten Ergebnisniveaus von 2011 ist möglich.
 
„Die Aareal Bank hat dank ihrer soliden Aufstellung die Herausforderungen der vergangenen Jahre erfolgreich gemeistert. Auch wenn das gesamtwirtschaftliche Umfeld angespannt bleibt: Wir sind mit unserem tragfähigen Geschäftsmodell, unserer vorausschauenden Geschäftspolitik und unserer hervorragenden Stellung im Markt bestens positioniert, um auch in dem Umfeld einer neuen Normalität für Banken zu reüssieren“, so Schumacher.
 
Parallel zur Veröffentlichung der Ergebnisse des zweiten Quartals 2013 veröffentlicht die Aareal Bank zum ersten Mal einen Nachhaltigkeitsbericht. Darin werden erstmals auch die sozialen und ökologischen Leistungen der Bank ausführlich und systematisch dargestellt. Das Dokument ist hier abrufbar.

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